Systemische Balance

Systemische Balance


Entspannte Mahlzeiten mit der Familie

Alle sitzen um den Tisch und ...

Systemische Balance

erzählen Neues und Altes,


lachen,


-  diskutieren,


-  freuen sich


-  und genießen das Essen.

Die Familie hält zusammen, vertraut sich. So wünschen wir uns das alle.


Ist das ein Heile-Welt-Bild aus dem Bilderbuch?



Sieht es bei Ihnen manchmal eher so aus:


Alle sitzen unruhig um den Tisch und


- führen Streitgespräche,


- haben schlechte Tischmanieren,


- miese Laune,


- kippeln mit dem Stuhl,


- und das Essen wird schnell reingeschlungen?

Die Ordnung innerhalb des Familiensystems

... spielt in der Systemischen Aufstellungsarbeit eine wichtige Rolle:

DAS VORHERIGE HAT VORRANG UND WIRD GEACHTET!

Schauen wir uns eine fünfköpfige Familie an, so bedeutet das:


Den höchsten Rang nimmt der Vater ein.


Links neben ihm steht die Mutter. *


Auf der linken Seite von ihr steht das erstgeborene Kind,


und in einem leichten Bogen links von diesem das zweitgeborene und wiederum links von diesem das drittgeborene Kind. **

Ordnung Familiensystem

Erklärungen:


1. * Natürlich habe ich Ihren empörten Aufschrei gehört: „Wo bleibt die Gleichberechtigung!!“ 😊


Das Aufstellen der Ordnung ist gleichzusetzen mit einem „AUFRÄUMEN“.


Jedes Familienmitglied bekommt seinen eigenen richtigen Platz. So wie im Kleiderschrank die Pullover auf einer Beuge liegen und die Hemden an Kleiderbügeln hängen. Deswegen ist aber das Eine nicht wertvoller als das Andere.



2. ** In einer geführten Systemischen Familienaufstellung finden Kinder, die von uns gegangen sind, immer eine besondere Beachtung in der Reihenfolge. Auch bei einem getrennten Paar, einer Patchwork-Familie oder sonstigen Familienbesonderheiten sieht es ein bisschen anders aus.


Aber das würde hier zu weit führen. Falls Sie sich in dieser Hinsicht angesprochen fühlen, nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf.

Zurück zum Esstisch …

Mama sitzt so, dass sie schnell aufstehen kann, wenn am Tisch etwas fehlt oder sie nachschöpfen soll (so viel zur Emanzipation!).


Rechts von ihr zappelt das Kleinkind auf seinem Hochstuhl, damit sie es nebenher füttern kann (Multitasking).


Die beiden anderen Kinder haben sich irgendwann mal für einen Sitzplatz entschieden oder sie tauschen ab und zu sogar ihren Platz (ein No Go!).


Na ja, und in früheren Zeiten saß das Familienoberhaupt am Kopf des Tisches (heißt das so?). Aber da durfte während des Essens auch nicht gesprochen werden!


Apropos „frühere Zeiten“: Mein Urgroßvater wurde von den Familienmitgliedern gesiezt, und am Esstisch durfte ein Kind keinen "Mucks" machen! 


Oder vielleicht gab es in Ihrer Familiengeschichte Zeiten, in denen das Essen knapp war? Häufig übernimmt ein Nachkomme diese Angst, nicht satt zu werden. Dann wird das Essen verschlungen oder immer zu viel auf den Teller geschöpft.


In einer Systemischen Familienaufstellung können wir solche Belastungen in Ihrer Familiengeschichte anschauen.

Ein kostenloser Versuch

Lassen Sie sich doch mal darauf ein, eine Woche lang die Systemische Familienordnung an Ihrem Esstisch zu praktizieren:


-  Links neben dem Papa sitzt die Mama.


-  Links von der Mama sitzt das erstgeborene Kind,


-  links davon das zweitgeborene und dann das drittgeborene Kind.

Ordnung Familiensystem

Auf diese Weise sitzt das Drittgeborene wieder neben dem Vater. Der Bogen schließt sich.


Oha, dann muss wohl Daddy während des Essens das Kleinkind betreuen.


Und oha, dann muss vielleicht das älteste Kind mal aufstehen, wenn etwas auf dem Tisch fehlt.



Ganz neue Abläufe!


Aber vielleicht auch nicht. Vielleicht müssen nur das Erstgeborene und das Zweitgeborene die Plätze tauschen.


Oder der Vater und die Mutter.


Manchmal ist es sooo einfach!

Plötzlich sitzen alle entspannt am Tisch und

-  erzählen Neues und Altes,


-  lachen,


-  diskutieren,


-  freuen sich


und genießen das Essen.

Systemische Balance

Na ja, fast an jedem Tag, aber wie im Bilderbuch.

Lerntipp

Wenn Sie Ihrem Kind bei den Hausaufgaben etwas erklären, sollten Sie aus zwei Gründen immer rechts von Ihrem Kind sitzen:


1. Sie halten die systemische Ordnung ein, denn das Kind sitzt links von Ihnen. Eine innere und äußere Ruhe darf sich ausbreiten.


2. Die linke, analytisch denkende Gehirnhälfte, ist mit dem rechten Ohr verbunden. So gelangen Ihre Erklärungen ohne Umweg an die richtige Stelle im Gehirn und können sofort verarbeitet werden.

Tiefergehende Lösungen können wir gerne gemeinsam in einer Systemischen Familienaufstellung mit Stellvertretern oder im Einzelcoaching mit Figuren auf dem Systembrett, auch online, betrachten.



Haben Sie Fragen oder Anregungen?